Foto: © Kilian Homburg
Freitag, 24.9.2021, Beginn: 19.30 Uhr
St. Antonius Oberkassel
Barbarossaplatz
40545
Düsseldorf
VVK: € 16, AK: € 20, Ermäßigt
14€
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Als
im 15. Jahrhundert in Europa die verheerende Seuche der Pest um sich griff, kam
die bizarre Darstellung eines tanzenden Knochenmanns in der Kunst auf. Zunächst
in Form von schaurigen Gemälden an Kirch- und Friedhofswänden, später in der
Dichtung und schließlich auch in der Musik entwickelte sich der „Totentanz“ zu
einem populären Sujet. Die harte Konfrontation des Menschen mit seiner eigenen
Endlichkeit wirkte zu allen Zeiten sowohl abstoßend als auch anziehend. Doch
wie ist das heute? Fühlte sich das Leben im 21. Jahrhundert in Europa nicht so
gut wie unsterblich an – dank bester medizinischer Versorgung und vieler
lebensverlängernder Maßnahmen? Wer denkt denn heute noch an den Tod? Die
Corona-Pandemie hat uns eines Besseren belehrt. Wir Menschen sind nicht
Herrscher über Leben und Tod. Es wird uns zu keiner Zeit erspart bleiben, sich
mit diesem Thema aktiv auseinanderzusetzen. Erst das Bewusstsein der eigenen
Endlichkeit macht das Leben wirklich kostbar und jeden Augenblick einmalig und
lebenswert.
Sie erwartet keineswegs ein düsteres Programm, sondern eine emotionale Achterbahnfahrt voller Überraschungen durch das Spannungsfeld zwischen Leben und der Tod: unbändige Freude – lähmende Trauer – betörende Schönheit – gesalzener Humor – und schließlich der Tanz, der sich immer weiterdreht in schwindelerregender Ekstase. (Sebastian Heindl)
J. S. Bach Toccata in F-Dur BWV 540/1
(1685–1750)
Sigfrid Karg-Elert Totentanz Op. 70 Nr. 2
(1877–1933) aus: Zwei Tondichtungen für Kunstharmonium
Ludwig van Beethoven aus der 7. Sinfonie: II. Satz – Allegretto
(1770–1827) “Trauermarsch“
Gunnar Idenstam aus “Metal Angel“ Suite Nr. 3:
(*1961) III. Archangel (2018)
Sebastian Heindl Prelude and Jazz-fugue
(*1997) on the Letters G.C.B. (2020/21)
Thomaskantor a. D. Georg Christoph Biller gewidmet
Camille Saint-Saëns Danse Macabre Op. 40
(1835–1921) (Transkription nach Liszt/Horowitz)
George Gershwin Variations on “I got Rhythm“
(1898–1937)
Sebastian Heindl (Orgel)
Fr 24.9., 19.30 Uhr, St. Antonius, Barbarossaplatz (Oberkassel)
CLASSIC, VVK: € 16, AK: € 20, Ermäßigt: € 14
Vorverkauf empfohlen
Anreise: Linien U70 / U74 / U75 / U76 / U77 / 805 / 809 / 833,
Haltestelle “Barbarossaplatz“
Mit dem Auto: Quartiersgarage “Barbarossaplatz“
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